Greener Fete Pilot-Bühne: NIRGENDWO

FETE BERLIN: Könntet Ihr Euch als Musikort in Berlin kurz vorstellen?

NIRGENDWO: Kunst und Kultur waren von Anfang an Teil des Ortes und des alten Lokschuppens. Über die letzten 10 Jahre ist ein Netzwerk an Künstler:innen verschiedener Kunst- und Kulturformen eng um den Ort und seine Bühne herum gewachsen. Unser Herz schlägt besonders für den Nachwuchs, echte Berliner Subkultur und Kunst und Kultur aus unserem Kiez und Bezirk.

FETE BERLIN: Seit wann seid Ihr als offizieller Teil der Fête de la Musique dabei?

NIRGENDWO: Wir sind seit 2015 als Bühne mit Programm dabei.

FETE BERLIN: Von wann bis wann läuft euer FETE-Programm?

NIRGENDWO: Unser Programm beginnt um 17:30 Uhr und geht bis 22 Uhr.

FETE BERLIN: Auf welches Konzert oder auf welchen Musik-Act freut Ihr Euch in diesem Jahr besonders?

NIRGENDWO: Wir freuen uns auf all unsere Musik-Acts dieses Jahr! 18:00 Uhr – jede Woche anders – Chor aus Friedrichshain 18:30 Uhr – Kreuzberger Männerchor  19:30 Uhr – Ines Theiles mit Ukulele 20:00 Uhr – Madlen Strange 20:30 Uhr – Guerilla Circle Singing Berlin  21:00 Uhr – Visiteur/Robin Hesselstad

FETE BERLIN: Wir möchten die Fête de la Musique peu-à-peu nachhaltiger gestalten. Was macht Ihr als Musikort bereits in dieser Richtung, wo seht Ihr leicht umsetzbare Maßnahmen, die andere ebenfalls unternehmen können und was sind große Hürden für Euch in Puncto “Greener Fete” / Nachhaltigkeit im Eventbereich?

NIRGENDWO: Wir sind dieses Jahr Pilot-Bühnenpartner:in für eine nachhaltigere Fete de la Musique, da wir uns schon seit vielen Jahren mit einem nachhaltigeren Betrieb und Umgang unserer Mitwelt auseinander setzen. Wir haben dieses Jahr ein ganz besonderes Konzept für die Fete entwickelt:

Die diesjährigen Fête de la Musique wird a cappella und unplugged (bzw. mit mobiler kleiner Verstärkung) bei uns in den Gärten am und um den alten Lokschuppen herum stattfinden. Wir verlegen die Bühne an unterschiedliche Stellen in unserem Hof und in die Gärten und freuen uns auf Chöre, Musik-Künstler:innen, die a capella und unplugged ihre Stücke inmitten der lebhaften Flora und Fauna des NIRGENDWO zum Besten geben.

Wir können durch Verzicht auf eine große ausgeleuchtete Bünhen mit fettem Soundsystem unseren Energieverbrauch und auch die Licht- und Lärmemissionen deutlich senken! Fete muss nicht technisch groß und laut sein, für uns steht das miteinander Musik machen und die Atmosphäre im Vordergrund. Die größte Herausforderung sehen wir bei großen öffentlichen Veranstaltungen nach wie vor bei der Müllbelastung durch Besucher:innen, speziell bei Einweg-Verpackungen (Flaschen, Becher, Speiseverpackungen etc.), die gerne zu Orten wie unseren (mitten in einem Park) mitgebracht und liegen gelassen werden. Wir wünschen uns mehr Bewusstsein für Müll & Nachhaltigkeit bei Besucher:innen und Gäst:innen der Fete. #GreenerFete

FETE BERLIN: In welchen Bereichen würdet Ihr Euch mehr Unterstützung wünschen?

NIRGENDWO: Beim Anpacken des Müllproblems großer Veranstaltungen wie dieser. Das geht uns alle etwas an. Wir versuchen durch unseren Betrieb bereits maximal Müll zu reduzieren, sind jedoch oft machtlos gegenüber den Müllbergen, die von Menschen auf die Flächen mitgebracht werden.

FETE BERLIN: Die Fête de la Musique ist ein Fest der Musik, das bunt, divers, abwechslungsreich und offen für alle Menschen ist! Ist Euer Venue barrierefrei oder -arm?

NIRGENDWO: Unsere Venue kann mit Rollstuhl befahren werden und besitz eine entsprechende Toilette.

FETE BERLIN: Wie können Menschen mit Beeinträchtigung bei Euch ein schönes Feiererlebnis haben?

NIRGENDWO: Wir sind bemüht nach unseren räumlichen und technischen Möglichkeiten vor Ort jedem ein schönes Fest zu ermöglichen und unterstützen wo wir können. Sprecht uns und unser Team (auch vor Ort) mit Eurem Anliegen gerne jederzeit an.