Das Yaam: ein schönes Beispiel für nachhaltiges Veranstaltungs-Management

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Das Yaam ist seit 25 Jahren fester Bestandteil der Berliner Clubszene – und auch von der Fête de la Musique nicht wegzudenken.

Nach Stationen an verschiedenen Adressen ist der „Young African Art Market“ nun an der Schillingbrücke am Ostbahnhof beheimatet.

Was macht das YAAM in Bezug auf nachhaltiges Veranstaltungs-Management?

Aufgrund der großen Deckenhöhe und der damit verbundenen großen Luftmengen entschied sich der gemeinnützige Verein für ein gasbetriebenes Dunkelstrahlersystem, das die Räume mittels Infrarotstrahlung beheizt.

Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen können durch kurze Betriebszeiten und hohe Energieausbeute bis zu 70 % Energie eingespart werden. Das eingesetzte Heizsystem wurde 2012 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis als nachhaltigstes Produkt Deutschlands ausgezeichnet.

Der gemeinnützige Verein entschied sich für ein gasbetriebenes Dunkelstrahlersystem, das die Räume mittels Infrarotstrahlung erwärmt.

Das YAAM verwendet Ökogas und Ökostrom und tut sein Bestes, um den Wasserverbrauch zu begrenzen und den Energieausstoß insgesamt zu reduzieren. LED-Technologie & Bewegungsmelder sind mittlerweile ein erprobtes und gut funktionierendes System.

Martin Gräff (Technischer Leiter, Vorstand Kult e.V.) sagt: „Ich war von Anfang an davon überzeugt, dass regenerative Energien in allen Bereichen die Zukunft sind. Warum Geld für Energie bezahlen? Warum die Umwelt unnötig belasten? Es ist klar, dass auf allen Ebenen der Gesellschaft ein radikales Umdenken stattfinden muss und das sinnlose Festhalten an veralteten und umweltschädlichen Verfahren so schnell wie möglich beendet werden muss.“

Das eingesetzte Heizsystem wurde 2012 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis als nachhaltigstes Produkt Deutschlands ausgezeichnet

Matthias Krümmel vom Berliner Energiecheck des BUND ergänzt: „Mit dem Berliner Energiecheck beraten wir zu gering-investiven Maßnahmen, die vor allem zu Hause sinnvoll sind, Geld sparen und das Klima entlasten. Unser Nachtleben, also der Genuss von kalten Getränken, guter Musik und stimmungsvoller Beleuchtung, hat aber natürlich auch einen erheblichen ökologischen Fußabdruck – keine Kultur ohne Energie- und Ressourcenverbrauch…Durch gering-investive Maßnahmen kann das YAAM adhoc 10.000 kWh Strom einsparen.“

Dies ist ein großartiges Beispiel dafür, dass die Kultur- und Veranstaltungsbranche innovative Wege findet, um ihren Energieverbrauch zu senken und einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Veranstaltungsbranche grüner wird!

Hauptfoto by Gerrit Burow via Flickr.com unter einen Creative Commons 2.0 licence